Mittelalter
Frühmittelalter (5. bis Mitte 11. Jh.)
Hochmittelalter (Mitte 11. bis Mitte 13. Jh.)
Spätmittelalter (Mitte 13. bis ca. 1500)
Die aufgeführten Ereignisse sind vorwiegend den Schriftenreihen der Pro Historia Glis entnommen.
Frühmittelalter (5. bis Mitte 11. Jh.)
Hochmittelalter (Mitte 11. bis Mitte 13. Jh.)
Spätmittelalter (Mitte 13. bis ca. 1500)
Die aufgeführten Ereignisse sind vorwiegend den Schriftenreihen der Pro Historia Glis entnommen.
Wohl abseits einer Siedlung wird auf dem «Glisacker» ein erster Kirchenbau errichtet. Aufgrund vielfältiger archäologischer und kunstgeschichtlicher Überlegungen datieren die mit den Ausgrabungen betrauten Herren Georges Descoedres und Jachen Sarott diese um 500 n. Chr.
Quelle: Die Geschichte des Gliser Friedhofs Band 1 – Nr. 17/2011
In seinem Beitrag in «Blätter aus der Walliser Geschichte» (1987), verdeutlicht Paul Heldner anhand seiner Grundrisskonstruktion die Funktion, der unter Bischof Leudemundus um 615 entstandenen ersten Ecclesia. Anhand von überlieferten Ereignissen muss Leudemundus mindestens fünf Jahre in Glis residiert haben.
Quelle: Paul Heldner der Lokalhistoriker Nr. 15/2009
Im Jahre 1221 trat Visp Eggerberg an Naters ab und im Gegenzug trat Naters ‚Visperterminen ob dem grossen Stein‘ an den Zenden Visp ab. Das bedeutet, dass durch diese Teilung das Gebiet der Oberstenalp und der Nanzalpe zum Zenden Visp kam und jenes der heutigen Niederstenalpe zum Zenden Brig (damals noch Zenden Naters genannt), genauer gesagt zum Gebiet der damaligen Gemeinde Glis-Gamsen.
Quelle: Kurze Übersicht über die Geschichte des Nanztales – Nr. 04/1998
Im Jahre 1230 wird Glis erstmals als „Glisa“ erwähnt.
Urkundlich ist erstmals 1233 von ≪Gamosun≫, 1301 von ≪gamsun≫, 1354 von ≪gamsul≫ die Rede, was etymologisch die Nahe zu campus/Feld und auch Gams/Schafweide (seit dem 10. Jh.) aufzeigt
In diese Zeit gehört auch die erste Urkunde, in welcher der Ort Holz erstmals namentlich und urkundlich erwähnt wird. Es handelt sich hierbei um ein Dokument, welches am 4 Februar 1246 in Naters verfasst wurde und eine Schenkung des Grafen Werner Rodier bezeugte, der «eigene Leute zu Holz ob Glis» besass und mit seiner Frau Margarete als Wohltäter des St-Jakob Hospizes auf dem Simplon Erwähnung fand.
Damit reiht sich das Datum der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes Holz zeitlich in die erste urkundliche Nennung der sich in der Nähe befindenden Gemeinden wie Brig (1215), Glis (1230), Gamsen (1233) und Brigerbad (1297) ein.
Quelle:Im Schatten des Glishorns – Nr. 22/2016
Bereits 1279 wird nicht mehr der zuvor benutzte Zusatz «de nemore»» in Urkunden benutzt sondern die Bezeichnung «de holz». Ebenfalls wird bereits hier der Ortsname «Holz» in einer Quelle verwendet, in welcher Guillaume de Scala de Briga die Lehen dreier Gefolgsleute spezifiziert, welche er an Peter de Louäche , damaliger Domherr in Sitten, verkaufte.
Quelle: Im Schatten des Glishorns – Nr. 22/2016
Die Orte Glis, Holz und Gamsen trennen sich von der Urgemeinde Naters und bilden drei selbständige Gemeinden.
Der Ort wo die Mauer steht heisst Stöcken. Geteilschaft : Die Geteilschaft wurde gegründet um das Dorf Gamsen vor Überschwemmungen zu schützen und um Land zu gewinnen. Diese Geteilschaft wurde von den Dorfbewohnern ins Leben gerufen. Zuerst wurde ein Erddamm errichtet. Laut einer Volksüberlieferung wurde dieser im 13. Jahrhundert durchbrochen. Anschliessend wurde eine Mauer errichtet aber auch diese war zu schwach und wurde um 1301 von der Gamsa zerstört. Danach entstand der Ifang, eine starke Mauer, die sich zwischen der Landmauer und der heutigen Stöckenmauer befand. Als diese 1698 aufgefüllt war, erbaute man die drei Meter dicke Stöckenmauer.
Quelle: Das historische Gamsen Nr. 11/2005
Das Nanzerdorf ist der älteste Dorfteil in Gamsen. Der Name stammt von den Leuten aus dem Nanztal, die früher da gewohnt haben. Im Nanztal gab es ein Dorf, das Nanz hiess. Nanz heisst auf keltisch das Tal. Die Bewohner des Tales waren die Nantuaten. 1301 wurde das Dorf Nanz von der „Gamsa“ verschüttet. Die Bewohner mussten das Tal verlassen und Iiessen sich in Gamsen nieder. Von den Nantuaten wurden sie zu den Nanzern und ihr Wohnort zum Nanzerdorf.
Erstmals unbestritten urkundlich erwähnt wird der Wickert im Jahre 1320. Politisch gehörte der Wickert bereits zu jener Zeit zum Drittel Holz. Nachgewiesen wurde dies, da alle bis dahin im Wickert wohnhaften Personen auch im Burgerverzeichnis des Drittels aufgelistet waren.
Quelle: Im Schatten des Glishorns – Nr. 22/2016
Im Jahre 1349 wurden deshalb die Grenzen der beiden Gemeinden Holz und Glis festgelegt und geregelt
Quelle: Im Schatten des Glishorns – Nr. 22/2016
Die Landmauer Gamsen, zwischen 1352 und 1355 von den drei oberen Zenden in Gemeinwerk als Talsperre von ca. 850 m Länge zur Abwehr savoyischer Angriffe aus Westen errichtet, ist die einzige „Letzi“ im schweizerischen Alpenraum, von der noch grössere Teilstücke auf einer Länge von ca. 450 m erhalten sind. Gemäss einem Gutachten der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege (EKD) von 1984 ist die Landmauer Gamsen ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung.
Quelle: Die Landmauer von Gamsen Nr. 00/1994
Das Venetz-Schloss in Glis, auch Malteserburg genannt, von den Malteserrittern im 13. Jahrhundert als Wohnturm erbaut. 1448 ging die Burg in den Besitz der Familie Venetz über und wurde im Jahre 1529 renoviert und erweitert.
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