Neueste Zeit – 1900 bis 1999
Die aufgeführten Ereignisse sind vorwiegend den Schriftenreihen der Pro Historia Glis entnommen.
Die aufgeführten Ereignisse sind vorwiegend den Schriftenreihen der Pro Historia Glis entnommen.
Weitaus heftiger und verheerender wütete der Influenzavirus dann im Herbst und Winter 1918/19 unter den Soldaten und der Zivilbevölkerung. So waren bis zum Ende des Aktivdienstes um die 1800 Soldaten als Grippetote zu beklagen. Gesamthaft erkrankten schätzungsweise 2 250 000 Schweizer, von denen 24977 verstarben. Allein im Wallis wurden 15893 Grippefälle verzeichnet, von denen 1487 tödlich verliefen. Im Gliser Sterbebuch sind allein in der Zeit vom 3. Juli 1918 bis zum 14. Januar 1919 vierzig Todesfälle ausdrücklich mit «obiit morbo hyspanico» verzeichnet.
Quelle: Die Geschichte des Gliser Friedhofs Band 2 – Nr. 18/2012
….. gilt als Geburtstag der Musikgesellschaft Glishorn. Im Burgerhaus von Glis fand die Gründungsversammlung statt.
Quelle: 75 Jahre Musikgesellschaft Glishorn
Im Zweiten Weltkrieg fanden in der oberen Zenhäuserngasse sehr oft Schiessübungen der Armee statt. …..Während der Aktivdienstzeit litt die Zivilbevölkerung grosse Not. Alle Nahrungsmittel waren rationiert und konnten nur mittels Lebensmittelkarten gekauft werden. So war manch eine kinderreiche Familie froh, dass sie vom Militär überschüssige Verpflegung erhielt.
Quelle: Die Geschichte eines Quartiers (Zenhäusern Glis) Nr. 03/1997
Die polnischen Internierten, die im Lager von Glis untergebracht waren, erstellten einen Teil einer Militärstrasse (Napoleonstrasse-Holzji-Schratt Nanztal-Simplon). Sie bauten dabei den Abschnitt Napoleonstrasse-Holzji (Länge zirka 750 Meter). Dieser wird heute offiziell noch als Polenstrasse bezeichnet. Der Rest entstand durch Armeeeinheiten.
Hier wurde am 14. Dezember 1954 in einem nicht nur für Glis, sondern auch für das Wallis, einzigartigen hochemotionalen Staatsbegräbnis der erste Walliser Bundesrat überhaupt zu Grabe getragen.
Quelle: Die Geschichte des Gliser Friedhofs Band 2 – Nr. 18/2012
Am 16. Dezember 1955 wurde der KTV Glis-Gamsen gegründet. An der Gründungsversammlung nahmen 41 Personen teil.
Quelle: http://www.ktvglis.ch/geschichte
Schon drei Jahre nach der Gründungsversammlung des Blaurings in Olten, wurde 1936 der Blauring Brig gegründet. Zu dieser Zeit gab es den Blauring Glis noch nicht, jedoch eine Gruppe Glisermädchen, welche zum Blauring Brig gehörte. Im Jahre 1957 kam es zur Pfarreitrennung. Glis, Gamsen und Brigerbad wurden nun als eigene Pfarrei geführt. Da zu diesem Zeitpunkt die Jungwacht Glis entstand, wollte man auch etwas für die Mädchen organisieren. So setzte sich Pfarrer Alfred Werner mit Gabriele Armangau, Dorli Venetz, Marie-Theres Anderegg, Trudy Schmid, Paula Amherd und MarieTheres lmhof zusammen und gründeten 1959 den Blauring Glis.
Quelle: Blauring Glis – lebendig Tradition – Nr. 20/2014
Am 16. April 1966 kam es dann im damals legendären Stammlokal der Holzner Jugend, im Schallberg zur Gründung des Vereins
Quelle: Im Schatten des Glishorns – Nr. 22/2016
Zusammenschluss der Gemeinden zu Brig-Glis
Dank geschichtsinteressierter Bürger – allen voran Paul Heldner – konnte die Gemeinde Brig-Glis eine Kreditsprechung für eine umfangreichere Grabung erwirken.
Quelle:Schriftenreihe Nr. 15 – 2009 Paul Heldner der Lokalhistoriker
Bei den Bauarbeiten für die Autobahn A9 bietet sich den Archäologen die einmalige Chance, einen vollständigen Schnitt durch das Rhonetal zu ziehen. Dabei haben sie Ende des letzten Jahrhunderts auf Gliser Boden spektakuläre Funde gemacht. Bei den über 12 Jahre dauernden Ausgrabungen fanden die Spezialisten der Archäologenteams nebst Fundamenten von Häusern, Kalkbrennöfen und Gräbern unzählige Objekte, die vom Leben der ersten Menschen in Gamsen erzählen. Ausser einer Menge von Gefässen, die zeigen, was die Menschen gegessen und getrunken haben, gibt es einige höchst relevante Fundstücke, wie zum Beispiel Fragmente eines Käsesiebs oder Spinnwirtel sowie eine Reihe von faszinierenden Schmuckstücken.
Quelle: Waldmatte – Nr. 19/2013
Ohne Bewilligung wird in Glis das ehemalige Theaterhaus des Kollegiums , das Kino Apollo , abgebrochen
Quelle Wallis im Wandel
«Am Montag, den 25. November 1990 versammelten sich im kleinen Säli des Restaurants Gliserallee in Glis 12 Personen, um die lose Vereinigung <«Pro Glis» in einen Verein zu verwandeln. Dabei wurde mit kräftigem Applaus Heli Wyder als Präsident bestimmt. Knapp einen Monat später, am 20. Dezember 1990 konnte Heli Wyder seine Kollegen H. H. Vikar Richard Lehner als Vertreter der Pfarrei, Kar! Schneller, Vize-Präsident, Hans-Ruedi Blaser, Kassier, Siegfried Oggier, Aktuar, Paul Heldner als Archivar und die Beisitzer Arnold Perren, Rudolf Holzer und Raymund Theler zur Gründungsversammlung «Pro Glis» als Verein begrüssen. Quelle: Ein Mann der tat! Nr. 21 – 2015
Nach ergiebigen Regenfällen begannen sich am 24. September 1993 an der Brücke in Brig-Glis Geschiebe und Schwemmholz zu stauen. Die Saltina trat über die Ufer und lagerte meterhoch Schlamm und Geröll ab. Wochenlang hatte es geregnet. Das milde Wetter bescherte dem Wallis im September 1993 gleich die doppelte Niederschlagsmenge wie sonst zu dieser Jahreszeit.
1993 konnte der Wässerwasser- und Trinkwasserstollen vom Grund in den Wickertwald in Betrieb genommen werden und die «Bärgeri» wurde eigentlich nicht mehr gebraucht. Doch die Stadtgemeinde Brig-Glis musste sich dem Kanton verpflichten, die Wasserleitung zu erhalten.
1995 wird die Gamsamauer unter Schutz von Bund und Kanton gestellt. Der Zivilschutz beginnt mit den ersten Arbeiten für den Erhalt der Mauer. Spass muss sein: Paul Heldner, der unermüdliche Kämpfer für deren Rettung erhält auf der Gamsamauer den thronenden Sitzplatz.
Quelle: Schriftenreihe Nr. 15 – 2009 Paul Heldner der Lokalhistoriker